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Folgt geniesserinnen.de auf Instagram! 07.08.2024 Auf dem Weg zur GleichstellungKann Olympia 2024 die Sichtbarkeit weiblicher Athletinnen weiter steigern?Erstmals treten bei den Olympischen Spielen genau so viele Frauen wie Männer an. Ist das ein Zeichen, dass weibliche Sportlerinnen endlich so viel Aufmerksamkeit bekommen wie ihre männlichen Mitstreiter? Eine aktuelle Umfrage des Zahlungsdienstleisters Klarna zeigt, wie Frauen im Sport in Deutschland wahrgenommen werden. Die Ergebnisse wurden im Sports & Travel Report veröffentlicht.
Historischer Meilenstein bei den Olympischen Spielen 2024Noch nie zuvor haben so viele Frauen bei den Olympischen Spielen teilgenommen wie dieses Jahr in Paris. Nachdem Frauen erstmals im Jahr 1900 an den Olympischen Sommerspielen zugelassen waren, lag der Anteil der Athletinnen viele Jahrzehnte auf niedrigem Niveau. Bei den Olympischen Spielen in Paris vor genau 100 Jahren lag der Frauenanteil bei 4,4 %. Erst im Jahr 1988 machten die Sportlerinnen zumindest mehr als ein Viertel der Teilnehmenden aus. Heute, 36 Jahre später, sind Männer und Frauen das erste Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele zu gleichen Teilen vertreten (Quelle: Statista 2024). Ist Leistungssport damit endlich keine "Männersache" mehr?
Medienpräsenz und Sichtbarkeit von Frauen im SportLeider nein. Denn bei den Fans ist das Interesse an weiblichen und männlichen Sportler:innen noch nicht ganz ausgeglichen. 52 % der Deutschen verfolgen weibliche Sportlerinnen im TV und online, bei rein männlichen Sportveranstaltungen schalten hingegen 60 % ein. Fragt man nur die männlichen Fans, ist die Lücke noch größer: 55 % der deutschen Männer interessieren sich für Sportlerinnen - für Sportler sind es ganze 71 %. Damit dominiert die Relevanz von Männern im Sport weiterhin. Aber die Frauen scheinen aufzuholen.
Ein Blick in die Welt: Potenzial für die ZukunftAndere Länder sind schon einen Schritt weiter: In Australien beispielsweise ist Frauenfußball populärer als Männerfußball. Und auch in den USA sind die Frauen im Fußball deutlich erfolgreicher als die Männer.² Das spiegelt sich auch im Interesse der Sportfans vor dem Fernseher wider: In den letzten 12 Monaten haben 73 % der befragten US-Amerikaner:innen weibliche Sportlerinnen im TV oder online verfolgt. Das zeigt, dass hierzulande Potenzial für weiteres Wachstum besteht.
Fazit: Olympische Spiele als KatalysatorDie Olympischen Spiele 2024 können ein entscheidender Katalysator sein, um die Sichtbarkeit und Akzeptanz von Frauen im Sport weiter zu steigern. Mit dem wachsenden Interesse und der zunehmenden Medienpräsenz können wir auf eine positive Entwicklung hoffen, die Frauen im Sport vollständig aus dem Schatten ihrer männlichen Kollegen heraustreten lässt. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Dynamik in den kommenden Jahren entwickeln wird.
Foto: Keith Johnston auf Pixabay
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