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30.01.2017

Deutscher Verkehrsgerichtstag in Goslar: Unfallursache Smartphone

Der 55. Deutsche Verkehrsgerichtstag fand vom 25. bis zum 27. Januar 2017 statt. Eines seiner Themen war unter anderem die Gefährdung der Verkehrssicherheit durch Smartphones. Smartphone-Nutzung ist heute für Auto- und Fahrradfahrer eine „normale“ Beschäftigung; dass diese sie vom Verkehrsgeschehen ablenkt und sie und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, nehmen sie billigend in Kauf. Die Deutsche Verkehrswacht (DWV) begrüßt den anhaltenden Diskurs und die Handlungsbereitschaft und sieht schärfere Sanktionen als einen Weg zusätzlich zur Präventions- und Aufklärungsarbeit.

Smartphone-Nutzung als Spezialfall der Ablenkungsthematik
Schon im Vorfeld der Diskussion auf dem Verkehrsgerichtstag tendieren die Referenten zu abschreckenden Sanktionen bei der ordnungswidrigen Nutzung von Smartphones am Steuer. Der Appell an die Vernunft sei wenig aussichtsreich, heißt es unter anderem. Die Akzeptanz des Handy-Verbots für Fahrzeugführer und ein entsprechendes Verhalten scheint außerhalb der menschlichen Einsicht zu liegen, dass Ablenkung am Steuer ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellt.

Zu diesem Ergebnis kam auch eine gemeinsame repräsentative FORSA-Umfrage der DVW und des Automobil-Clubs Verkehr (ACV) im August 2016. Dort gaben rund zwei Drittel aller Autofahrer an, ihr Mobiltelefon zumindest hin und wieder am Steuer zu nutzen. Diese Zahlen sprechen für eine Normalität risikoreichen Verkehrsverhaltens, das von der Mehrheit der Autofahrer selbstkritisch zugegeben wird: 20 Prozent fühlen sich bei der eigenen Smartphone-Nutzung „sehr stark“, 40 Prozent „stark“ abgelenkt.

Verkehrsexperten gehen davon aus, dass bereits jeder zehnte Verkehrsunfall auf Ablenkung zurückzuführen ist. Das Problem ist also akut. Die DVW forderte aufgrund der eigenen Umfrage-Ergebnisse sowie anderer wissenschaftlicher Studien eine intensive öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Ablenkung.

Maßnahmen außerhalb von Strafen
In ihre eigene Präventionsarbeit hat die DVW das Thema „Ablenkung“ integriert, um die Gefahr bewusst zu machen. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat sie beispielsweise Informationsbausteine für das Programm „Aktion junge Fahrer“ (AjF) entwickelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können in erlebnisorientierten Aufgabenstellungen das Risiko spürbar erfahren, wenn sie während der Reaktionstests oder im Brems- bzw. Fahrsimulator zusätzlich telefonieren oder eine Nachricht schreiben sollen. In der anschließenden Auswertung wird darüber gesprochen, wie stark die Bedienung des Handys die Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt und die Wahrnehmung des Verkehrsgeschehens einschränkt.

Die DVW setzt sich auch dafür ein, Hersteller und Anbieter von mobilen Kommunikationsgeräten in die Pflicht zu nehmen. Kunden sollten bereits vor dem Kauf eines Geräts auf die Gefährdung durch Ablenkung hinreichend aufmerksam gemacht werden.

www.deutsche-verkehrswacht.de
 



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