Pesto ist eine sehr alte, aus Italien stammende Delikatesse, die normalerweise mit Basilikum, Pinienkernen, Käse und Olivenöl hergestellt wird. Hierzulande ist das Bärlauch-Pesto besonders beliebt. Es gibt aber noch andere Wildpflanzen, die sich hervorragend zur Herstellung von Pesto eignen.
Ein Pesto mit Brennnesseln und Beifuß ist nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund. Es ist zudem leicht hergestellt und auch als Geschenk oder für Gäste geeignet. Du kannst das Pesto klassisch zu Nudeln essen sowie als Brotaufstrich und zum Würzen von Gemüse wie Auberginen, Zucchini und Süßkartoffeln verwenden.
Zwei schmackhafte Kräuter für deine Gesundheit
Brennnesselgrün ist nicht nur schmackhaft und vielfältig in der Küche verwendbar, sondern auch sehr nahrhaft und heilkräftig. Es hat unter anderem blutbildende, cholesterinsenkende, stärkende und stoffwechselanregende Eigenschaften und kann bei einer Vielzahl von Leiden helfen. Seine Fülle an Mineralstoffen und Vitaminen macht es zu einem heimischen Superfood. Neben anderen wertvollen Inhaltsstoffen enthält die Brennnessel besonders viel Eisen, Magnesium und Vitamin C.
Beifuß besitzt einen süß-bitteren Geschmack und ist hervorragend als Gewürz geeignet. Seine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung machen ihn zu einem guten Begleiter aller fetten Speisen. Bei Magenstörungen, Darmproblemen sowie Galle- und Leberleiden kann Beifuß ebenfalls helfen. Der Gehalt an Vitamin A, B und C macht ihn zu einem wertvollen Lebensmittel.
Zubereitung des Brennnessel-Beifuß-Pesto
Mit diesem Rezept erhältst du etwa 350 ml des fertigen Pesto. Zum Mixen kannst du einen Stabmixer genauso verwenden wie einen Hochleistungsmixer. Du benötigst:
etwa 50 g Brennnesselspitzen oder -blätter
etwa 10 g Beifußblätter
80 g Cashewkerne
2-4 Knoblauchzehen
4 EL Parmesan
etwa 200 ml Olivenöl
1 ½ TL Salz
Pfeffer
Die Zubereitung ist ganz einfach – Alle Zutaten in den Mixer geben und zerkleinern. Wenn die Masse etwas kürzer mit weniger Öl gemixt wird, erhältst du ein gröberes Pesto. Für ein feineres Pesto verwende etwas mehr Öl und mixe so lange, bis alles fein zerkleinert ist. Beachte jedoch, dass sich die Masse durch zu langes Mixen unnötig erwärmt, was den Geschmack nachteilig beeinflussen kann. Traditionell wird Pesto deshalb nicht gemixt, sondern kalt in einem Mörser gestampft.
Sollte die Masse zu fest für deinen Geschmack sein, gib einfach etwas mehr Öl hinzu.
Natürlich kannst du das Rezept auch abändern und weitere Kräuter hinzugeben. Für Pesto eignen sich auch Gundermann und Giersch sehr gut. Ebenso ist es möglich, das Pesto ohne Knoblauch und Parmesan herzustellen oder den Parmesan mit Bergkäse zu ersetzen. Stelle das Kräuterpesto einfach ganz nach deinem Geschmack her! Foto: KostbareNatur.net
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