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       13. November 2015

Der Bauch von Budapest

Die Große Markthalle am Fovám tér

Er ist berühmt, der ehemalige Bauch von Paris, doch er fiel Anfang der 1970ger Jahre der Abrissbirne zum Opfer. Nun existiert er nur noch im Roman von Emile Zola und der Erinnerung der Pariser. In Budapest ging man mit dem historischen Erbe sensibler um.

Man opferte die Große Markthalle (Nagy Vásárcsarnok), die offiziell Zentrale Markthalle (Központi Vásárcsarnok) heißt, in Ungarns Hauptstadt Budapest nicht. Sie wurde von 1894 bis 1897 nach Plänen von Samuel Petz erbaut. Das basilikaartige Gebäude mit einem Langhaus und zwei Querschiffen basiert auf einer Jugendstil-Stahlkonstruktion, die an der Fassade mit bunten, glasierten Ziegeln der berühmten ungarischen Porzellanmanufaktur Zsolnay eingekleidet ist. Geprägt wird die Ansicht, die an einen Bahnhof erinnert, von breiten, schweren Türmen an den Ecken.

Der Eingang am Kiskörút (Kleiner Ring) ist mit Säulen und Figuren geschmückt. Früher führte ein Kanal von der Donau in die Markthalle, um die Anlieferung von Waren zu vereinfachen. Auf drei Geschossen befinden sich über 180 Marktstände und Geschäfte, dazu zwei Supermärkte. Das Obergeschoss nehmen Souvenirläden, Imbissbuden und ein Bistro ein.



Wer hier einkaufen möchte, sollte das möglichst früh tun. Ab 6 Uhr früh decken sich hier die Budapester vor allem mit Obst, Gemüse, Geflügel und Fleisch ein. Touristen sieht man zur frühen Stunde noch nicht. Allerdings sind dann die Stände im Obergeschoss noch geschlossen. Die Halle schließt übrigens spätestens um 18 Uhr und ist am Sonntag geschlossen.



Noch ein Tipp: Salami, Kaviar sowie Gänseleber und einige andere nichttouristische Produkte sind in der Großen Markhalle günstiger als in der benachbarten Fußgängerzone Vaci Utca oder in manchen anderen Geschäften. Allerdings empfiehlt es sich, die Preise zu vergleichen. Bei meinem Einkaufsbesuch schwankten beispielsweise die Preise für 80 Gramm Gänseleber zwischen 9,50 und 11,00 Euro. Insider sind der Ansicht, dass die Stände in der Mitte der Halle teurer sind, als solche am Rand. Ich konnte das nicht feststellen.



Wer nicht am Kiskörút, in der Vaci Utca oder in der Nähe der Freiheitsbrücke wohnt, dem sei für die Fahrt zur Großen Markhalle die Straßebahnlinie 2 empfohlen. Die ist im Übrigen die billige Alternative zu einer Stadtrundfahrt, denn Sie fährt fast immer an der Donau entlang.

Viel Spaß in der ungarischen Hauptstadt und beim Shoppen in der Großen Markthalle - dem Bauch von Budapest.

Text/Fotos:
Helmut Harff

 



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