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       7. Januar 2015

Die zehn größten Energiesparirrtümer

Kosten beim Spülen, Waschen und Trocknen sparen

Energiesparen ist sinnvoll und notwendig – nicht nur der Umwelt sondern auch dem eigenen Geldbeutel zuliebe. Bei der Frage, wie das im Haushalt am besten geht, ist jedoch die Unsicherheit groß und es halten sich hartnäckig viele überholte Meinungen.

„Den meisten Menschen ist zum Beispiel gar nicht klar, wie viel sich heute sparen lässt, wenn in Küche und Haushalt moderne Technik zum Einsatz kommt. Wer außerdem mit Kühlschrank und Waschmaschine richtig umzugehen weiß und ein paar grundlegende Dinge beachtet, dem eröffnet sich ein großes Einsparpotential“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+ in Berlin.

Die Initiative klärt deshalb über die zehn größten Energiesparirrtümer auf

Irrtum Nr. 1: Der Wäschetrockner ist ein Energiefresser


Seit die Hersteller von Wäschetrocknern zunehmend auf die Wärmepumpentechnik setzen, sind diese Bedenken unbegründet. Diese modernen Wäschetrockner arbeiten besonders effizient, da sie dank der Wärmepumpe die Wärme aus der Abluft nutzen. Seit 2013 gibt es auch bei Wäschetrocknern die neuen besten Energieeffizienzklassen A+, A++ und A+++, die momentan nur Geräte mit Wärmepumpentechnologie erreichen. Die besten konventionellen Wäschetrockner sind mit Effizienzklasse B erhältlich. Das Einsparpotential ist groß: Wärmepumpentrockner verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Kondensationstrocknern bis zu 70 Prozent weniger Energie. Es lohnt sich daher, die auf dem Label angegebenen Verbrauchswerte miteinander zu vergleichen.

Irrtum Nr. 2: Wäsche wird nur bei hohen Temperaturen richtig sauber

Normal verschmutzte Wäsche wird auch schon bei niedrigen Temperaturen sauber: 40 statt 60, 30 statt 40 und bei leicht verschmutzter Wäsche reichen sogar manchmal 20 Grad. Bettwäsche und Handtücher müssen heutzutage nicht mehr gekocht werden – gut für die Haushaltskasse, denn der Waschgang bei 90 Grad benötigt etwa doppelt so viel Energie wie eine 60-Grad-Wäsche. Dass die Wäsche trotzdem sauber wird, hat zwei Gründe: Die heutigen Waschmittel verwenden Enzyme als Fleckenlöser. Diese zerlegen Eiweiße und Fette, aus denen die meisten Flecken bestehen. Zudem arbeiten moderne Waschmaschinen dank fortschrittlichster Technik extrem effizient und bieten durch eine Vielzahl von Waschprogrammen für jeden Bedarf immer die optimale Waschkraft.

Irrtum Nr. 3: Die Waschmaschine verbraucht bei längeren Programmlaufzeiten mehr Energie

Nein: Trotz längerer Laufzeiten benötigen sogenannte Eco- und Energiesparprogramme nicht mehr Strom – im Gegenteil. Da sie nur kurze Zeit auf hoher Temperatur laufen und ansonsten kaum Energie verbrauchen, sind sie deutlich sparsamer. Dazu kommt, dass bei solchen Programmen die Drehbewegung der Trommel meist niedriger sind. Der Temperaturabfall von Wäsche und Wasser bleibt dadurch gering. Die Heizung muss nur wenig zusätzliche Energie aufwenden, um erneut die richtige Temperatur zu erreichen. Im Vergleich zu normalen Waschprogrammen lassen sich so bis zu 40 Prozent Energie einsparen.

Irrtum Nr. 4: Ein bisschen Eis im Gefrierschrank ist nicht schlimm

Lebensmittel geben Feuchtigkeit ab, die bei Minusgraden zu Vereisungen führt. Die Eisschicht wirkt wie Dämmmaterial und erhöht den Stromverbrauch. Schon ein Zentimeter Reifansatz steigert die Verbrauchswerte des Gefriergerätes um etwa 50 Prozent. Hochwertige Gefrierschränke wirken dem „Energiefresser“ Eis mit der No-Frost-Technik entgegen: Das Gefriergut wird mit gekühlter Umluft eingefroren und die Feuchtigkeit dabei kontinuierlich nach außen abgeführt. So bleiben Gefrierraum und Vorräte eis- und reiffrei, ein zeitaufwändiges Abtauen ist nicht mehr nötig.

Irrtum Nr. 5: Es ist egal, wo der Kühlschrank steht

Grundsätzlich gilt: Je kühler der Standort, desto geringer der Stromverbrauch – eine Verringerung der Raumtemperatur um nur ein Grad, etwa von 21 °C auf 20 °C, senkt den Stromverbrauch bei Kühlgeräten um etwa sechs, bei Gefriergeräten um drei Prozent. Außerdem sollten sie möglichst weit entfernt von Wärmequellen, wie Heizung oder direkter Sonneinstrahlung, stehen. Außerdem wichtig: Die vom Gerät erzeugte Wärme muss ungehindert abgeleitet werden. Lüftungsgitter und –schlitze sollten nie verdeckt sein und ein- bis zweimal im Jahr von Staub befreit werden.

Irrtum Nr. 6: Die Temperatur im Kühlschrank sollte möglichst kalt sein

Auch Kühlschränke der sparsamsten Energieeffizienzklasse A+++ verbrauchen unnötig Strom, wenn die Temperatur zu niedrig eingestellt ist. Die ideale Lagertemperatur für die meisten Lebensmittel liegt bei fünf bis sieben Grad Celsius. Es gibt aber auch Lebensmittel, die es lieber kälter mögen. Wer Kühlschrankabfall vermeiden will, sollte sich deshalb für ein Mehr-Zonen-Kühlgerät mit so genannten Kaltlagerfächern entscheiden. Es bietet für alle Bedürfnisse die optimalen Lagerbedingungen: Obst und Gemüse, Milchprodukte, Fleisch und Wurstwaren bleiben in der niedrig temperierten Zone knapp über 0 Grad bis zu dreimal länger frisch als im normalen Kühlbereich. Elektronisch gesteuerte Kühlgeräte besitzen außerdem pro Zone einen Temperaturfühler. So kann die eingestellte Temperatur exakt eingehalten werden. Praktisch ist eine außen angebrachte, übersichtliche Bedienblende mit Display und digitaler Temperaturanzeige, die jederzeit über die Innentemperatur oder Störungen informiert.

Irrtum Nr. 7: Solange der Kühlschrank noch läuft, lohnt sich ein Austausch nicht

Auch wenn ein Altgerät noch einwandfrei funktioniert, sprechen viele Aspekte für eine Neuanschaffung. Da Kühl- und Gefriergerät rund um die Uhr laufen, ist hier das Einsparpotential besonders hoch. Am effizientesten sind Geräte der Klasse A+++. Sie verbrauchen beispielsweise heute rund 70 Prozent weniger Strom als ein Gerät Baujahr 2000. Aufs Jahr hochgerechnet liegt das Einsparpotenzial dann bei rund 80 Euro. Außerdem bieten moderne Geräte dank moderner Elektronik auch in punkto Komfort viele Annehmlichkeiten.

Irrtum Nr. 8: Geschirrspülen mit der Hand ist sparsamer als mit der Maschine

Die Spülmaschine ist sparsamer als das Spülen von Hand. Besonders effizient arbeitet die Maschine, wenn sie voll beladen ist und das Geschirr nicht unter fließendem warmen Wasser vorgespült wurde. Dadurch wird unnötig Wasser und Energie verschwendet. Es reicht vor dem Einräumen grobe Essensreste im Mülleimer zu entsorgen.

Irrtum Nr. 9: Vorheizen des Backofens ist immer erforderlich

Bei den meisten Speisen kann auf das Vorheizen des Backofens verzichtet werden. Es gibt nur wenige Ausnahmen, zum Beispiel Biskuitrolle oder Pizza mit dünnem Boden – hier sollte der Ofen vorgeheizt werden, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Bei allen Heißluft- oder Umluftarten sorgt die bewegte Luft für ein schnelles Aufheizen des Garraums, Vorheizen ist deshalb gar nicht erforderlich. Auch beim Grillen empfiehlt es sich, das Grillgut gleich einzuschieben, damit die Infrarotstrahlung voll ausgenutzt werden kann.

Irrtum Nr. 10: Bei kurzen Garzeiten braucht man keinen Topfdeckel

Auf jeden Topf passt ein Deckel – und das ist auch gut so! Auch bei kurzen Garzeiten, wie zum Beispiel beim Eierkochen, spart es rund die Hälfte an Energie den Topf mit einem gut aufliegenden Deckel zu schließen. So kann nur wenig Dampf und damit Energie entweichen. Außerdem sollte man unnötiges „Topfgucken“ vermeiden, ein Deckel aus Glas oder Kochgeschirr mit Kochanzeige helfen dabei.

Foto:
Hausgeräte+ / Miele



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